28. Africa Festival in Würzburg am zweiten langen Mai-Wochende 2016.
Das Africa Festival ist das größte Festival afrikanischer Kultur in Europa. Hugh Masekela hat in seinem Konzert gesagt, dieses Festival in "Wurrrzburrrg" hat mehr zur Unterstützung und Förderung afrikanischer Künstler beigetragen als die meisten Festivals in Afrika.
Es findet mitten in Würzburg auf den Mainwiesen zwischen Friedensbrücke und Brücke der Deutschen Einheit statt. Nachmittags gibt es auf der kleinen Open-Stage drei Konzerte, Abends im großen Zirkuszelt die beiden Haupt-Konzerte des Tages. Neben dem großen Basar, auf dem man alles mögliche und unmögliche Afrikanische kaufen kann, Kleidung, Musikinstrumente, Schmuck, Kunst, Nahrungsmittel, ... gibt es das Arte Filmzelt, Ausstellungen und Modenschauen. Für das leibliche Wohl wird mit einer großen Auswahl an afrikanischem Essen, den üblichen Bier/Wasser/sonstwas Ständen, die natürlich auch Frankenwein haben und Cocktails im Havana Club gesorgt.
Ich hatte ja schon immer mal wieder mit diesem Festival geliebäugelt, aber irgendwie hat es nie geklappt.
Auch Anfang 2016 habe ich mal wieder über das Programm geschaut. Durchaus interessant.
Als mich mein alter Freund Benne Ende Januar mal wieder zum Kochen und Musik machen besucht hat, habe ich ihn gefragt ob er nicht Lust hätte mit zum Africa Festival zu kommen. Kurz mal über die Webseite und das Programm geschaut und ganz spontan die durchaus eher teuren Dauerkarten noch zum Frühbucherpreis geordert.
Der Termin rückte näher und natürlich gab es noch etwas Last-Minute-Gebastel im Bus. Die Polsterbefestigungen mussten von provisorisch für das Hanomag-Treffen in Weberstedt auf "richtig" umgebaut werden.
Dienstag Abend war auch das erledigt und die Sitzbankplatten wieder eingebaut.
Mittwoch Abend kam Benne zu mir, wir haben den Bus beladen und schon mal etwas Musik der Künstler gehört, die wir noch nicht kannten.
Donnerstag vormittag ging es dann bei bestem Wetter los Richtung Würzburg.
Ein paar interessante Oldtimer sind auch an uns hupend und winkend vorbei gezogen. Ein schöner Käfer aus den 50ern, ein Volvo Allrad Kleinlaster (C303?) und ein Wohnwagengespann mit einem wirklich hübschen Ford Granada Coupe (oder war es doch ein Taunus?).
Der Bus lief gut und der obligatorische Baustellenstau auf der A3 war auch relativ schnell überstanden.
Am frühen Nachmittag sind wir nach dreieinhalb Stunden Fahrt auf dem Campinggelände des Festivals angekommen und hatten trotz des vollen Platzes, die meisten haben sich wohl schon am Mittwoch durch die Staus gequält, das Glück einen schönen Platz mit netten Nachbarn zu bekommen.
Den Bus geparkt, die Solarzellen aufs Dach, das Tarp davor gespannt, Tisch und Stühle raus und mit den Nachbarn bekannt gemacht. Dann waren wir bereit uns das Festivalgelände anzusehen.